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    Demenz - Prävention und Pflege

    Dementia Care Research, virtuelle Bildungspraktiken und Technikentwicklung

    Demenz ist bis jetzt nicht heilbar und die Symptome der Krankheit beeinträchtigen die Lebensqualität sowohl der betroffenen Personen als auch die der Personen in ihrem Umfeld. Die Pflege und Betreuung der Personen mit Demenz ist und bleibt eine der grossen gesellschaftlichen und gesundheitspolitischen Herausforderungen der nächsten Jahre.

    Wir nehmen uns der Mobilitätsförderung für Personen mit Demenz in Langzeit-Pflegeeinrichtungen an: Leitlinienentwicklung für Pflegepersonal.

    Wir streben die Förderung von funktionaler Unabhängigkeit und Wohlbefinden für Menschen im 3. und 4. Lebensalter an.

    Wir eruieren ein Versorgungsmodell für Personen mit Demenz im Akutsetting.

    Bis zum Jahr 2050 wird jede/r dritte Schweizer/in älter als 60 Jahre alt sein. Trotz der vielzähligen Vorteile dieses Positiv-Trends, werden auch altersbedingte Krankheiten wie Demenz zunehmen, welche die kognitive Funktionalität und die physische Mobilität im dritten (65+) und vierten Lebensalter (85+) stark beeinträchtigen können. In der Schweiz sind im Jahr 2018 gemäss «Alzheimer Schweiz» 151‘000 Menschen an einer Demenz erkrankt. Das Alter ist nach wie vor der grösste Risikofaktor, daher wird davon ausgegangen, dass sich die Zahl der Betroffenen bis 2040 verdoppeln wird. Jährlich erkranken 28’00 Menschen neu an einer Demenz.

    Demenz ist bis jetzt nicht heilbar und die Symptome der Krankheit beeinträchtigen die Lebensqualität sowohl der betroffenen Personen als auch die der Personen in ihrem Umfeld. Die Pflege und Betreuung der Personen mit Demenz ist und bleibt eine der grossen gesellschaftlichen und gesundheitspolitischen Herausforderungen der nächsten Jahre.

    Unsere Forschung im Cluster Demenz

    Im Fokus der interdisziplinären Projektinitiative im Cluster Demenz - Prävention und Pflege, stehen zwei Projektbereiche:

    1) «Dementia Care Research» konzentriert sich auf den Erhalt physischer und psychischer Ressourcen von Menschen mit Demenz. Zudem entwickeln wir Praxisempfehlungen für die Implementierung einer hochwertigen Pflege für Personen mit Demenz im Akutsetting.

    2) «Virtuelle Bildungspraktiken und Technikentwicklung» rückt die Lebenswelt von Personen mit Demenz ins Zentrum. Mittels virtueller Darstellungs- und Schulungsformen (Forschungs- und Entwicklungswerkstatt zur Technisierung und Digitalisierung der Lebenswelt von Personen mit Demenz) kann den Herausforderungen von Demenzbetroffenen und deren Umfeld durch konkreten Einsatz von modernsten Technologien begegnet werden. Diese sollen eine entlastende, förderliche und gelingendere Alltagsgestaltung aller Beteiligten ermöglichen.

    Parallel dazu werden strukturelle Rahmenbedingungen geschaffen, die nicht nur positiv auf die Lebenssituationen von Personen mit einem Demenzrisiko respektive einer Demenz wirken soll, sondern gleichzeitig auf ein breites Umfeld und die Gesellschaft.

    In beiden Bereichen werden (früh-)betroffene Personen mit Demenz einbezogen und damit der Forderung nach Partizipation der Betroffenen in Forschungs- und Entwicklungsprojekten Rechnung getragen.

    Das zur Förderung vorgeschlagene Projekt «Dementia: Prävention and Pflege» stützt sich auf den von der World Health Organization (WHO, 2017) verabschiedeten Aktionsplan "Global action plan on the public health response to dementia 2017 - 2025" , der als strategischer Aktionsbereich die Reduzierung des Demenzrisikos formuliert. Des Weiteren wird ein Anknüpfungspunkt zur aktuellen WHO-Leitlinie "Risk reduction of cognitive decline and dementia" (2019) gesetzt, mit dem Ziel, einen gesellschaftspolitisch wertvollen Beitrag zur wissenschaftlichen Entwicklung, Implementierung und Evaluation analoger und digitaler Präventions- und Versorgungsstrategien zu leisten, der sich mit den mobilitätsbedingten Risiken und deren (Aus-)Wirkungen auf die Entwicklung sowie den Verlauf der Demenz auseinandersetzt.

    Ein weiterer Forschungsstrang beinhaltet psychologische Aspekte. Hier werden Vorschläge zur Prävention und Intervention erarbeitet („Good Practice“). Dabei geht es gesondert um das 3. Lebensalter (65+) und das 4. Lebensalter (80+). Interventionen sollen zunächst auf Mobilität und physische Aktivität abzielen, im höheren Alter auf kognitive Einschränkungen, die ein normalisiertes Leben und Wohlbefinden beeinflussen. Diese Interventionen sollen mit Unterstützung von digitalen Hilfsmitteln und Technologien umgesetzt werden.

    Partizipation von Menschen mit Demenz

    Wir beziehen (früh-)betroffene Personen mit Demenz mit ein und tragen damit der Forderung nach Partizipation der Betroffenen in Forschungs- und Entwicklungsprojekten Rechnung.

    Beiträge zu Demenz - Prävention und Pflege

    Entwicklung und Evaluation von immersiven virtuellen Praktiken

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    Funktionale Unabhängigkeit und Wohlbefinden im 3. und 4. Lebensalter

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    Forschungswerkstatt zur Technisierung und Digitalisierung der Lebenswelt von Personen mit Demenz

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    Mobilitätsförderung bei Personen mit Demenz in Langzeit-Pflegeeinrichtungen

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    Implementierung einer hochwertigen Pflege für Personen mit Demenz im Akutspital: Empfehlungen für die Praxisentwicklung (IDeA)

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    Ihre Kontaktpersonen

    Prof. Dr. Heidi Zeller

    OST - Ostschweizer Fachhochschule
    Institut für Pflegewissenschaften IPW
    Leiterin Kompetenzzentrum Demenz
    Leiterin Cluster Demenz

    Dr. Steffen Heinrich

    OST - Ostschweizer Fachhochschule
    Institut für Pflegewissenschaften IPW
    Dozent