Good Practice Liste

Liste inspirierender Beispiele

Wir machen hier inspirierende Beispiele aus der ganzen Welt sichtbar, wie und wo Technologie für ältere Menschen zum Einsatz kommt. Bei Anfragen können Sie die Projektverantwortlichen direkt kontaktieren.

Weitere inspirierende Beispiele können als Vorschlag zur Veröffentlichung an iaf@ost.ch gesendet werden. 

Aidwatch

Die aidwatch-Modelle sind Notrufuhren mit automatischem Sturzmelder, speziell für Menschen mit Assistenzbedarf und Senioren entwickelt. Sie bieten Notrufmöglichkeiten und Gesundheitsmonitoring und funktionieren dank integrierter SIM-Karte ohne Smartphone. Ein Hilferufknopf ist mit Notfallkontakten verknüpft, die nacheinander angerufen werden, bis jemand antwortet, auch wenn der Anrufbeantworter rangeht. Ebenfalls wird eine SMS an die Notfallkontakte verschickt. Die Uhren lassen sich über ein Web-Dashboard oder direkt an der Uhr konfigurieren und sind in der Schweiz sowie international einsetzbar. Sie werden im Abonnementmodell angeboten und bieten Nutzenden die Sicherheit, die sie benötigen.

Aidwatch
Im Einsatz: International
Kategorie: Tragbare Geräte
Kontaktperson: Manuel Eppert

Buddy HomeCare

Buddy HomeCare ist ein soziales Unternehmen welches von der Stiftung für die Entwicklung von älteren Menschen in Thailand lanciert wurde. Das Unternehmen schafft Arbeitsplätze für junge Menschen, die in Armut leben und bildet diese als Pflegepersonal aus. Gemeinsam mit Freiwilligen pflegen diese ausgebildeten Pflegepersonen ältere Menschen. Eine extra dafür geschaffene App spielt eine wichtige Rolle in der Beobachtung und Dokumentation des Gesundheitszustands der Budy HomeCare Kunden und Kundinnen.

Buddy HomeCare
Im Einsatz in: Thailand
Kategorie: App
Kontaktperson: Sawang Kaewkantha

CareTable

CareTable ist eine digitale Lösung, die von über 1'000 Pflegeeinrichtungen bei der Betreuung ihrer Bewohnenden eingesetzt wird. Er besteht aus einem großen, ergonomisch einstellbaren Touchscreen, der in Winkel und Höhe verstellt werden kann. Mit über 100 spezialisierten Apps für Biografiearbeit, Unterhaltung, körperliche Aktivität, Medienzugriff und mehr kann CareTable ein umfassendes digitales Erlebnis bieten, das auf die Bedürfnisse jedes bewohnenden Menschen angepasst ist.

CareTable
Im Einsatz in: Deutschland, Luxemburg, Österreich, Schweiz
Kategorie: Digitalisierung
Kontaktperson: Christoph Schneeweiss

DFree

DFree® ist ein tragbarer Ultraschallsensor, der die Größe der Blase der benutzenden Person überwacht. Er wurde primär für Senior*innen und Menschen entwickelt, die unter dem Verlust der Blasenkontrolle leiden. Das Gerät wird auf der Haut oberhalb des Schambeins getragen und sendet Benachrichtigungen an das Smartphone der benutzenden Person, wenn es Zeit ist, auf die Toilette zu gehen. Die Batterie hat eine Lebensdauer von 40 Stunden. Außerdem kann es die Belastung für Pflegefachkräfte, die bei Toilettengängen unterstützen, verringern und kann eine Alternative zu Inkontinenzwindeln und Medikamenten bieten.

DFree
Im Einsatz in: USA und Japan
Kategorie: Wearables
Kontaktperson: Ty Takayanagi

ElliQ

ElliQ von Intuition Robotics ist ein sozialer, KI gesteuerter Begleitroboter für ältere Menschen. Der Roboter unterstützt die Benutzenden in den Bereichen Unterhaltung und Begleitung, soziale Kontakte, Gesundheit und Wohlbefinden sowie Unterstützung im täglichen Leben. ElliQ erahnt die Bedürfnisse älterer Menschen und initiiert proaktiv personalisierte Gespräche. ElliQ arbeitet mit den älteren Menschen und ihrem Umfeld zusammen, um deren Gesundheitsziele zu erreichen und Wohlbefinden zu fördern.

ElliQ by Intuition Robotics
Im Einsatz in: USA
Kategorie: Robotik
Kontaktperson: Amalia Katz Doron

Grow App

Die Bonjour Grow App hilft dabei, mehr Erfüllung im Alltag zu erfahren, indem sie Inspiration schafft. Die nutzende Person definiert und setzt sich Wochenziele, die er aus 6 Bereichen des täglichen Lebens auswählt. Die persönliche, virtuelle Blume wächst mit jedem erreichten Wochenziel. Auf spielerische Art und Weise will Grow durch das Setzen von Wochenzielen Vorsätze definieren und zu Selbstfürsorge, Selbstentwicklung und Selbsthilfe motivieren.

bonjour.help
Im Einsatz in: Schweiz
Kategorie: Digitalisierung
Kontaktperson: Barbara Brandmaier

Joy for All

Joy for All ist ein Batterie-betriebener Haustier Roboter in Form einer Katze, mit eingebauten Berührungssensoren. Die Roboter Katze kann miauen und schnurren und vibriert dabei leicht. Ebenfalls kann Joy for All sich auf den Rücken legen und ihren Bauch für Streicheleinheiten zeigen. Joy for All hat den Dementia SMART Preis der Dementia Society of America gewonnen. Studien zeigen, dass der Gebrauch von Haustierrobotern Gefühle der Einsamkeit und Isolation lindern können.

Joy for All
Im Einsatz: USA und Europa
Kategorie: Haustier-Roboter
Kontaktperson: Ageless Innovation

Livy Care

Livy Care ist ein einfach zu installierender, multifunktionaler und anschlussfähiger Raumsensor mit integriertem Nachtlicht. Es ist eine Lösung für die Sicherheits- und Gesundheitsüberwachung in Institutionen sowie auch zu Hause. Der intelligente Raumsensor erkennt Stürze, misst Luftwerte, Überwacht Demenzkranke und kann als Gegensprechanlage benutzt werden. Livy Care erkennt eine Vielzahl von Gefahrensituationen mit einer Genauigkeit von weniger als 1 % Fehlalarmen. Darüber hinaus dient Livy Care als Datendrehscheibe für verschiedene Geräte zur Messung von Vitaldaten.

Livy Care
Im Einsatz in: Deutschland
Kategorie: Sensor
Kontaktperson: Reza Humanfar

Nagel QR Aufkleber

Die 2015 von Orange Links auf den Markt gebrachten Nagelaufkleber mit QR-Code ermöglichen es umherwandernde Personen mit Demenz zuverlässig zu identifizieren. Der auf den Fingernägeln der umherwandernden Person aufgeklebte QR-Code kann mit einer kostenlosen Smartphone-Applikation gescannt werden. Anhand der hinterlegten Informationen können Angehörige oder Pflegeheime schnell benachrichtigt werden.
Im September 2022 wurde dieses «low technology, low cost»-Projekt bei den Asian Health and Longevity Innovation Awards mit dem Hauptpreis in der Kategorie Technologie und Innovation ausgezeichnet.

orangelinks.co.jp
Im Einsatz in: Japan
Kategorie: Tragbare Geräte
Kontaktperson: Kazuhiko, Sugimoto

PARO

PARO ist ein Robbenbaby-Roboter, der als medizinisches Gerät für psychophysiologisches Biofeedback dient. Die Interaktion mit PARO verbessert nachweislich die Stimmung, verringert Einsamkeit, Ängste, Schmerzen, Depressionen, Unruhe und Schlaflosigkeit von Personen mit Demenz, Krebs, PTBS, Hirnverletzungen, Parkinson oder anderen Erkrankungen. PARO kann auch die Kontaktfreudigkeit verbessern. Diese Effekte tragen dazu bei, die Dosierung von Medikamenten als nicht-pharmakologische Therapie zu reduzieren. PARO kann sowohl in der häuslichen Pflege als auch in institutionellen medizinischen und sozialen Einrichtungen wie Krankenhäusern, Pflegeheimen und Hospizen eingesetzt werden. PARO verfügt über taktile Sensoren, Mikrofone zur Spracherkennung und Geräuschlokalisierung, Lichtsensoren, Temperatursensoren, Lagesensoren und sieben Aktuatorsysteme, die sich geräuschlos bewegen und starken Belastungen standhalten können. Durch künstliche Intelligenz kann PARO sowohl einen Namen als auch Lieblingsverhalten lernen.

parorobots.com
Im Einsatz in: EU, Vereinigtes Königreich, Schweiz, USA, Kanada, Australien, Singapur, Hongkong, Japan
Kategorie: Robotik
Kontaktperson: Takanori Shibata

Reisetherapie

Die Reisetherapie ist ein Zugreisesimulator für Pflegeheime, der bei der Bewältigung von Verhaltens- und psychologischen Symptomen der Demenz hilft. In Begleitung von medizinischem Fachpersonal erleben Seniorinnen und Senioren eine Zugfahrt in einem Raum, der wie ein Zugwaggon eingerichtet ist. Das Zugfenster zeigt voraufgezeichnete Videos von einer Zugfahrt. Im Vorfeld können die Seniorinnen und Senioren ihre Reise auswählen und ein Billett ausdrucken lassen. Die Intervention hat eine beruhigende und gedächtnisfördernde Wirkung.

silverhome.ch/de/reise
Im Einsatz in: Schweiz
Kategorie: Virtual Reality
Kontaktperson: Leonardo Angelini

Rendever

Rendever überwindet soziale Isolation durch die Kraft der virtuellen Realität und gemeinsame positive Erlebnisse. Von Senior*innen Gemeinschaften bis hin zu Krankenhäusern wird die Rendever-Plattform eingesetzt, um Depressionen und Einsamkeit zu verringern, indem persönliche Bindungen unter Menschen, deren Leben eingeschränkter geworden ist, gefördert werden. Teilnehmende an Gruppensitzungen können gemeinsam die Punkte auf ihrer To-Do-Liste überprüfen, wichtige Orte erneut besuchen und Geschichten austauschen, mit Familienmitgliedern in Kontakt bleiben und vieles mehr.

rendever.com
Im Einsatz in: USA, Kanada und Australien
Kategorie: Tragbare Geräte
Kontaktperson: Kyle Rand

SAFE-living

SAFE-living ist ein kontaktloses Sicherheitssystem, das automatisch Hilfe bei Notfällen holt, ohne dass etwas betätigt oder getragen werden muss. Die Notfallmelder werden auf ein Möbelstück gestellt und im Falle einer Notlage (bspw. Stürze) wird die 24/7-Notrufzentrale benachrichtigt. Zudem bietet die dazugehörige App Funktionen für Angehörige an. Safe-living befähigt ältere Menschen so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden zu wohnen. 2024 wurde der Sensor mit neuen Funktionen versehen und existiert nun in einer neuen Version mit verändertem Namen.

Safe-living
Im Einsatz in: Schweiz
Kategorie: Sensoren
Kontaktperson: Eugenie Nicoud

SenopiMed

SenopiMed ist eine Virtual-Reality (VR)-Lösung für Seniorinnen, mit der sie kognitive und motorische Funktionen trainieren können. Mit einem VR-Headset tauchen die Seniorinnen in eine virtuelle 3D-Umgebung ein und lösen mit ihren Armen und Händen verschiedene wissenschaftlich erprobte Gedächtnisübungen. Die immersive virtuelle Welt und die spielerischen Übungen machen das Training zum Vergnügen und halten die Motivation hoch. SenopiMed wird in Pflegeheimen und Kliniken eingesetzt, wo der Fortschritt auf dem Telefon, dem Tablet und dem Desktop verfolgt werden kann, was es zu einem nützlichen Werkzeug für Pflegekräfte macht, die Senior*innen bei den Übungen unterstützen.

senopi.com
Im Einsatz in: Schweiz
Kategorie: Digitalisierung
Kontaktperson: Karsten Bagger