Für den nachhaltigen Erfolg technischer Lösungen - inkl. Robotik-Lösungen - welche ältere Personen zuhause unterstützen sollen, ist es von grösster Wichtigkeit, den Entwicklungsprozess solcher Technologien und deren sorgsamen Einsatz bereits sehr früh durch die Endnutzenden begleiten und bewerten zu lassen. International nach Good-Practice-Beispielen zu suchen, vor allem in Ländern, deren demographischer Wandel bereits weiter fortgeschritten ist (z.B. Japan), ist hierbei genauso notwendig, wie die Endnutzenden in der Schweiz in die Adaptation dieser Beispiele für den Schweizer Markt miteinzubeziehen.

Um diesen Ansatz auch bei Wirtschaftsvertreterinnen und -vertretern für eine erfolgreiche Einführung und Umsetzung der von ihnen entwickelten Lösungen zu etablieren, ist deren Einbezug und eine gezielte innovative Start-up Förderung essenziell. Hierfür ist die Ausschreibung eines Age-Innovationspreises geplant (in den Jahren 2023, 2024 und 2025). Mittels Verleihung des Age-Innovations-Preises werden Innovations-Ideen von Start-ups unterstützt und gefördert.

Ethische Dimensionen müssen zudem berücksichtigt werden zur Klärung, ob und wie bestimmte Technologien im ambulanten und stationären Versorgungsbereich eingesetzt werden können. So muss bei jeder Entwicklung und Anwendung unterstützender Technologien darauf geachtet werden, dass sie den Bedürfnissen älterer Menschen entsprechen und deren Lebensqualität fördern und unter-stützen. Zudem müssen sie das Anrecht eines jeden Menschen auf Privatsphäre, Sicherheit, Selbstbestimmung und Freiheit einhalten. Hierfür benötigt es Orientierungshilfen für Wissenschaftler:innen, Entwickler:innen sowie Industrievertreter:innen, die sich mit der praxisnahen Implementierung innovativer technologischer Lösungen beschäftigen.