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Erwerbsbeteiligung von Personen 65+ in Berufsfeldern mit geringer Berufsmobilität

Eine erhöhte Erwerbsbeteiligung von Personen im Rentenalter gilt als eine der Möglichkeiten, um dem zukünftigen Fachkräftemangel begegnen zu können. Untersuchungen zeigen, welche Berufsfelder besonders stark von einem Fachkräftemangel betroffen sind. Neben den Gesundheitsberufen, für die bereits ein eigenes PgB-Projekt zum Fachkräftemangel durchgeführt wird, stechen vor allem die In-genieurberufe ins Auge: Zu diesen gehören z.B. Architekten/Architektinnen, Bau-, Informatik- und Elektroingenieure/innen. Die Ingenieurberufe zeichnen sich aus durch einen hohen Anteil von Personen mit tertiärem Bildungsgrad, niedriger Arbeitslosigkeit sowie durch eine geringe berufliche Mobilität, d.h. Erwerbstätige in diesem Berufsfeld bringen eine sehr spezifische Ausbildung mit und bleiben dem Berufsfeld oft treu. Gleichzeitig ist das Potenzial für Quereinstiege in die Ingenieurberufe gering. Diese Ausgangslage macht eine fortgesetzte Erwerbstätigkeit von Ingenieuren/innen über das Referenzalter hinaus besonders bedeutsam.

Die bestehenden Good Practices in der Schweiz sowie Hürden und Hindernisse der Erwerbstätigkeit 65+ in diesem Berufsfeld sind noch zu wenig bekannt und werden somit durch das Projektteam zuhanden der Arbeitgebenden aufbereitet. Zudem werden mögliche Massnahmen auf staatlicher Ebene aus internationalen Fallstudien abgeleitet.